Dienstag, 22. März 2016

Mittwoch, 13. Januar 2016

ENGELMACHERIN


Die Idee 13 rote Engel bzw. Feen zu basteln, um diese am 24. Dezember 2015 an dreizehn verschiedenen Kultplätzen in München zu verteilen, kam mir, als ich nach einem konspirativen I.S.A-Treffen (IngaSusaAngela) bei einem meiner nächtlichen Tagträume zu der Erkenntnis erlangte, dass die Geburt des Propheten Mohammed (12. Rabi' al-Awwal 1437) anno 2015 an Heiligabend stattfinden wird. 
Als Auftakt für die Lucia-Bloody-Mary-Mohammeds-Weihnachts-Raunacht-Aktion wählte ich den 13. Dezember (Lucia-Tag) und nahm Martha ins Boot. Die Arche, in Gestalt des MVVWaldfriedhofbuses 54, legte am Harras an, dem Hauptverkehrsknotenpunkt des Stadtteils Sendling, welcher im Schutz der St. Margaret steht. Die repräsentiert sich im 6. Bezirk durch zwei gleichnamige Gotteshäuser, wobei die jüngere St. Margaret (griechisch: Perle) die Ältere an Volumen überragt. Bekannt wurde St. Margaret d. Ä. durch die Sendlinger Mordweihnacht anno 1705, die unzähligen aufständischen Bauern, die am "Vorabend" der Franzosenrevolution gegen die Obrigkeit auf die Barrikaden ging, das Leben kostete. 

An den Sendlinger Aufstand erinnert ein Denkmal auf dem aufgelassenen Friedhof um die alte Sendlinger Kirche Ecke Lindwurm-/Plinganser sowie der legendäre Schmied von Kochel, der kein Wunder bewirken konnte. Als eine ehemalige Anzinger Ghostwriterin mit Sendlinger Wurzeln, die die Ballade vom Posthalter Hirner in der Volksschule auswendig lernen musste, habe ich zu den Rebellen ein fast "verwandtschaftliches" Verhältnis, zumal ich meinen ersten festen Münchner Wohnsitz in einer Straße hatte, die nach Johann Clanze benannt wurde. Der Clanze zählte zu den Anführern der Aufständischen, mit denen der Scharfrichter kurzen Prozess gemacht hat. Die Idee einen Engel aus Tampons zu machen stammt wiederum von einem rheinländischen LEONHARDMOLL-Kollegen, die OB-Engerl in einem speziellen Bloody-Mary-Cocktail zu tränken ist auf meinem Mist gewachsen, das "Menstruieren" vollzog sich nach einem Breakfast-Happening im Cafe Kitchenette kurz und schmerzlos im Vorgarten der oidn Margret (= St. Ambeth). Nachdem sich alle dreizehn Wattekörper u. a. mit Tomatensaft und Wacholderschnaps (Dschinn) vollgesogen hatten und vor lauter "Rausch" kaum noch in das Einmachglas passten, lernten wir die gute Seele der Sendlinger Kulturschmiede kennen, die uns Einblicke in ihre wertvolle Stadtteil-Arbeit (z. B. Stolpersteine usw.) gewährte. 



Während die OB-Engerl im herzoglichen Jagdschloss ihren Rausch ausschliefen verging die Woche nach Lucia bei den Vorbereitungen für STBAMWeihnachtsfeier wie im Hexenflug. Aus der Vogelperspektive kam ich auf die Idee, die Feenengel in den ersten dreizehn Münchner Stadtbezirke zu verteilen. Von berufswegen planerisch, skizzierte ich die Strecke, die ich an Heiligabend je nach Wetterlage mit meinem Steppenwolf oder dem MVerkehrsVerbund absolvieren wollte. Frei nach der Maxime "Die Vorahnung denkt, der Ahngeist lenkt" hatten die "Feengerl" an Heiligabend vor Sonnenaufgang allesamt Röckerl, Flügerl und ein Spiegelgesicht, jedoch Null Bock zum "Ausschwärmen". Stattdessen reifte in mir als "Verteilerin" die Idee, die HELAngels (nicht zu verwechseln mit Hellangels) an den folgenden dreizehn Tagen bis Heiligdreiköniginnen an verschiedenen Orten zu deponieren. Nach einer Weile fühlte sich die Änderung im Handlungsablauf "richtig an und so reiste ich in Begleitung von Bassamedi am frühlingshaften 1. Weihnachtsfeiertag nach Murnau usw. Bis auf ein Engerl - 2. Jänner; Sara-la-Kali (Eine Göttin für jeden Tag) sind alle zwölf "Feengerl" ausgeflogen. Manche sind meinem Bauchgefühl gefolgt, andere, wie z. B. die Landauerin, haben sich ihren Weg selbst gesucht. Wohin könnt ihr den Bildern entnehmen.
 
Den Blog "Engelmacherin" widme ich meiner Urgroßmutter ZusaPopp (geb. Babic), die am 20. November 1919 an den Folgen einer missglückten Abtreibung verstorben ist, sowie allen "verdammten" und totgeschwiegenen Ahngeistern, denen das Kinderkriegenmüssen zum Verhängnis wurde. Tja und weil das "Geisterecho" in den Raunächten so positiv ausfiel, ist schon das nächste Projekt geplant, zumal ich in der diesjährigen Karwoche 60 werde. Statt "Feengel" werde ich 22 Tarot-EIER verteilen.  
Stichtag ist der 22. März 2016
Ort: Frauenklinik in der Maistraße
Ei 0 - Die Närrin...
Ei I -  Die Magierin
Ei II - Die Hohepriesterin usw.
Ei XXI - Die Welt (12. April - Echidna - Führerin der Grenzgängerinnen...) 
Selbstverständlich wird es auch für das Ostara-Projekt einen Bilderblog geben, den ich zum Beispiel EIERLEGENDEWOLFSMILCHSAU nennen könnte...